Seelenfrieden ist gleich Körperfrieden
18. März 2021
…meistens zumindest und wenn nicht, hilft Seelenfrieden bei körperlichen Beschwerden. Davon bin ich überzeugt.
„Es gehört Mut dazu, sich so zeigen zu wollen, wie man in Wahrheit ist.“
Was macht diese Zeit mit ihren Umständen mit uns?
Mittlerweile gibt es zahlreiche Publikationen über dieses Thema. Psychologen, Experten und Nichtexperten referieren ausführlich über die Auswirkungen der Corona Krise.
Ich habe den Eindruck, dass es eine unglaubliche Revolte im Zwischenmenschlichen gibt und Charaktereigenschaften, die bereits vor der Krise in die unterschiedlichsten Richtungen, sowohl positiv als auch negativ aufgefallen sind, sich im Ausdruck des Tuns aktuell verstärken.
Egoisten sind noch egoistischer, Nörgler nörgeln noch mehr, ängstliche Menschen leiden verstärkt und teilweise isoliert an und mit ihren Ängsten und Menschen mit einer positiven Einstellung agieren noch kraftvoller denn je.
Leben ist zur Langstrecke geworden. Wie will ich mein Leben gestalten? Wie kann ein Leben aussehen, das für den Planeten verträglich ist? Kann ich Einzelne etwas bewirken?
Manchmal habe ich gerade in dieser belastenden und unsicheren Corona Zeit das Gefühl, ich müsse die Welt retten. Noch aktiver weise ich auf das Wunder Leben hin, lade ein Umwelt schützender zu leben oder setze mich für das ganzheitliche Wohlergehen von Menschen ein. Wie als wäre ein Schalter in mir gedrückt worden mit dem Hinweis: Schnell, retten wir das Leben, die Natur und die Liebe!
Ich reflektiere oft nach Gesprächen in meiner Praxis oder denke über Geschriebenes oder Gelesenes lange nach. Viele Menschen sind derzeit sehr verunsichert oder setzen sich mit Themen auseinander, die lange Zeit im Verborgenen waren. Lebensphilosophien werden überdacht, Werte neu geordnet und manchmal habe ich sogar das Gefühl, dass auch andere wichtige Themen wie Umwelt- und Tierschutz endlich mehr Aufmerksamkeit bekommen. Auch wenn es schwierige Themen sind, die uns fordern und an unsere Grenzen bringen, jeder sollte sich auf seinen Hosenboden setzen und überlegen wie seine Lebenswahrheit auszusehen hat.
Eine bewusste Auseinandersetzung passiert beinah täglich, die mir hilft mehr Momente im Leben anzuhäufen, in denen ich authentisch bin und in denen ich zu mir stehen kann. Manchmal hilft mir auch wenn ich auf Widerstand und Gegenwind stoße. Das beflügelt mich tatsächlich.
Nichts ist wichtiger für unseren Seelenfrieden und damit auch in weiterer Folge für unsere körperliche Befindlichkeit als unsere eigene Wahrheit leben zu dürfen.
Sich für seine eigenen Werte einzusetzen und die eigene Überzeugung zu leben, konsequent die eigene Ich-Stärke lebendig zu halten, an uns zu glauben und uns zu vertrauen, fordert Mut und manchmal eckt man auch an. In der aktuellen Zeit denke ich: Na und.
Derzeit gibt es kein Richtig oder Falsch.
Solange ich jemand anderen nicht schade, Rücksichtslosigkeit lebe oder in einer Art agiere, die untragbare Konsequenzen mit sich bringt, steht mir ein authentisches Leben doch zu!
Ist es nicht schön, präsent zu sein? Das Leben liebevoll intensiv zu leben, es mit Liebe und Lachen zu füllen und Lebendigkeit zu spüren. Wir brauchen dazu Mut und Souveränität um allen Anfeindungen, Kritik oder Bemühungen uns aus dem Konzept zu bringen, abprallen zu lassen.
Ich lade meine verunsicherten KlientenInnen oft ein nicht zu vergleichen. Vor allem Mütter sind oft verunsichert und zweifeln sich aus ihrem Vertrauen. Natürlich ist es nicht leicht den eigenen, intuitiv richtigen Weg zu gehen mit den unzähligen Plattformen des Austauschs und der Möglichkeiten heute Kinder groß zu ziehen. Erziehungsstile wie Sand am Meer, gegoogelte Foren und Meinungen oder ein Umfeld mit einer anderen Werte-Ordnung können schon verunsichern. Aber besinnen wir uns doch immer mal wieder auf das Eigene. Spüren wir, wie wir leben wollen und was wir dazu brauchen. Schauen wir uns unsere Kinder genauer an statt Vorgaben und Statistiken zu erfüllen.
Nur du entscheidest, was wichtig ist.
Sei gegenwärtig und behalte dein gesundes Bauchgefühl.
Schenke deinem Glück mehr Aufmerksamkeit statt dein Unglück zu füttern.
Du bist ein Unikat und darfst die Welt auf deine eigene und persönliche Weise entdecken. Verantwortung, Denkmuster und Verhaltensweisen brauchen immer mal wieder ein Update und ein Hinschauen.
Erwartungen habe ich vor Jahren entsorgt. Es ermöglicht mir den freien Tanz des Lebens und schenkt mir statt dessen immer wieder wunderbare Überraschungen.
„Der Mensch schafft die Welt mit seinen eigenen Gedanken.“
Statt zu hadern, ewig herum zu diskutieren oder abzuwarten, ist ein beherztes Handeln doch viel kraftvoller oder? Es gibt so Vieles das wir tun können. Aktivität, Kreativität und Leidenschaft für etwas hilft auch in Zeiten wie diesen aus der Verunsicherung zu kommen. Und wenn wir es schaffen die Liebe mit zu nehmen, die Freude dazu, dann gelingt uns auch in dieser schwierigen Zeit gut zu leben.
Osho schreibt in “Verliebt in das Leben. Neue Sichtweisen über Nietzsches ‘Also sprach Zarathustra’” Innenwelt Verlag,
Lass die Liebe fließen und teile alles. Dazu braucht es auch keine Perfektion. Liebe zu geben, statt darüber nachzudenken, wie du sie bekommst ist der Weg. Ein liebender Mensch liebt ganz einfach, genauso wie ein lebendiger Mensch atmet, trinkt, isst und schläft.
”Leben, Lieben, Lachen: Ein Lesebuch zum Thema Lebensfreude” Innenwelt Verlag
Und an diejenigen denen meine Gedanken zu rosarot sind sei Folgendes gerichtet:
Welche Alternativen haben wir?
Wollen wir tatsächlich die “Normalität” von vor Corona wieder zurück haben?
Worauf möchte uns der Virus denn eigentlich aufmerksam machen?
Was bedeutet für dich Seelenfrieden?
Und wie geht es deinem Körper wenn die Seele tanzt?
Sind Geduld, Demut und Hingabe nicht erstrebenswerte Lebenspartner?