Im Alleinsein.

14. Februar 2021

Ich liebe es unter und mit Menschen zu sein. Herzöffnende Momente im Austausch mit Menschen gehört ebenso zu meinem Leben wie gemeinsam zu lachen, zu feiern oder mit Menschen, die mir gut tun, Zeit zu verbringen.
Aber im Alleinsein erde ich mich und finde meine Kraft wieder. Wenn ich Zeit habe zu reflektieren oder in Augenblicken des Nichtstuns können meine Gedanken fließen. Ich habe die Möglichkeit zu reflektieren und das Denken aufzuräumen. Plötzlich entstehen Ideen und Erkenntnisse dürfen sein. Weitblick und das kurze Eintauchen in Sichtweisen anderer, erlauben mir dann mein eigenes ganz persönliches klares Resultat. Das was sich sich dann intuitiv richtig anspürt, erkenne ich und weiß dann, was ich brauche.

Vor allem in diesen unglaublich undurchsichtigen und fordernden Zeiten brauche ich regelmäßig meine Alleinzeit. Viel zu viele Meinungen und täglich wechselnde Notwendigkeiten bergen für mich die Gefahr das eigene Bauchgefühl, die jahrzehntelang erarbeitete Erfahrung und damit verbunden meinen für mich persönlich gesunden Hausverstand zu verlieren. Nebenbei rauben mir unnötige Aktionen, die weder lösungsorientiert noch nützlich sind und derzeit in Form von Demonstrationen oder das Teilen von dubiosen Meinungen an die Oberfläche fluten, meine Kraft und auch meinen Fokus.

Daher tauche ich regelmäßig in mein Alleinsein und die Selbstpflege.

Zeitenlos und Aufgabenbefreit darf ich mich spontaner Eingebungen widmen. Ich bade in Kreativität, Genuss und stiller Gedankenreise. Alles darf sein, nicht ist ein Muss. Die Frage: „Was brauche ich.“ darf uneingeschränkt im Tun beantwortet werden.
Das in Resonanz gehen entfällt und das Unbeeinflusste erfährt völligen Freiraum.

Ich höre Musik, tanze spontan, koche mir etwas Gutes, bin kreativ oder liege in der Stille. Lediglich das Kümmern um mich selbst stellt die Verantwortung des Tages dar und die einzige Verpflichtung ist es, mir nah zu sein.
In dieser Ich-Zeit entstanden schon viele Impulse, die mich im Alltagsleben hilfreich begleiten.

Würde ich noch einen Business Zweig erschaffen, so würde ich jedem Menschen diesen Dienst ermöglichen wollen. Ob Mama, Eltern, Versorgende, ständig arbeitende Menschen oder Unabkömmliche, ich würde ihnen allen helfen wollen, zu dieser Alleinsein-Zeit zu kommen. Kinder abnehmen, im Job die Pausetaste drücken oder Versorgerin sein, damit das umsetzbar wird. Die daraus gewonnene Kraft könnte dann freudvoller in die jeweilige Verantwortung mitgenommen werden. Meine neue Firma würde dann „Die Begleiterin“ heißen und das Positive, das aus dem Alleinsein möglich wird, wäre dann mein Umsatz.

Selbstpflege ermöglicht eine kraftvollere Begegnung mit dem Alltag, Sorgen, Unsicherheiten oder Überforderung. Gönne es dir regelmäßig und wenn es Hürden gibt, melde dich bei mir!

 

Gabriella Erber