Inneren Dingen Ausdruck verleihen

10. Februar 2021


Entgegen den aktuellen Wetterbedingungen mit eisiger Kälte und alles andere als Frühlingsboten beginnt unsere Yang Energie den Weg nach oben und der innere Frühling macht seine ersten Schritte.

Laut Chinesischem Kalender beginnt mit 3. Februar der Frühling.
Langsam bahnt sich die über Monate im Rückzug befindliche Energie den Weg nach Außen. Bereits letzte Woche gab es mit einem Zwischenhoch und steigenden Temperaturen die ersten Hinweise aus der Natur. Kleine Knospen, die ersten Triebe und zwitschernde Vögel symbolisierten das nahe Ende eines langen Winters.

Doch in dieser Woche zeichnet sich die Wiederkehr des Winters wieder ab und eisige Kälte bahnt sich ihren Weg durch die Straßen. Wir fühlen uns gebremst und der Tatendrang ist wieder eingeschränkt. Das Blut fließt nicht mehr frei und es kommt zu Spannungsmustern.

Ich unterstütze meinen Körper in dieser Zeit mit bewegenden Lebensmitteln, die helfen stagnierte Energie nach oben und außen zu bringen. Grünes Blattgemüse, Sprossen, Brokkoli, Kresse, Rettich oder Radieschen. Mit trockenen Erbsen ziehe ich Sprossen, die ich über die meisten Speisen, Butterbrot oder Suppen streue. Die kleine Dosis Energie, die unglaublich gut tut und bewegt!

DANKE Heilpraxis Paul für Chinesische Medizin und Akupunktur in Heidelberg für diesen wunderschönen Kalender!

DANKE Heilpraxis Paul für Chinesische Medizin und Akupunktur in Heidelberg für diesen wunderschönen Kalender!

Hier noch eine Anregung für ein gutes

BROT MIT KERNEN, LEINSAMEN UND FRISCHEN KEIMLINGEN

Beginnen sollte man 2 Tage, 4 Stunden bevor das Brot fertig sein soll.
Zeit am Backtag2 Stunden

ZUTATEN:

·      600 g Bio Weizenmehl Type 550

·      100 g Bio Kerne Mischung (bei mir: Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Sesam)

·      40 g Leinmehl / Leinsamenmehl

·      20 g Leinsamen Schrot

·      50-100 g frische Keimsprossen (je nach Geschmack)

·      400 ml Wasser

·      10 g Olivenöl

·      12 g Salz

·      4 g Frischgerm


VORTEIG:

(ca. 2 Tage vorher)

·      250 g Weizenmehl

·      40 g Leinsamen Mehl

·      20 g Leinsamen Schrot

·      250 ml Wasser

·      1g Frischgerm

Die Germ im Wasser auflösen. Dann alle Zutaten von Hand oder in der Küchenmaschine einige Minuten kneten. Den Vorteig anschließend in der Schüssel und mit einem feuchten Tuch abgedeckt 24 Stunde bei 5-8° C im Kühlschrank gehen lassen.


QUELLSTÜCK:

(ca. 1 Tag, 12 Stunden vorher)

Die Kerne in ausreichend Wasser ca. 12 Stunden lang wässern. Am Ende werden sie etwa 50 mg Wasser gebunden haben.


HAUPT-TEIG:

(ca. 1 Tag vorher)

·      Vorteig

·      Quellstück (die gewässerten Kerne)

·      50-100 g Sprossen

·      350 g Weizenmehl

·      150 ml Wasser (handwarm)

·      15 g Salz

·      3 g Frischgerm

Die Germ in der Hälfte des Wassers auflösen. In der anderen Hälfte das Salz lösen. Dann alle Zutaten von Hand oder in der Küchenmaschine kneten, bis sich der Teig gut vom Schüsselrand löst. Das kann 10-20 Minuten dauern.


VORTEIGII:

Den Teig anschließend in der Schüssel und mit einem feuchten Tuch abgedeckt 24 Stunde bei Raumtemperatur gehen lassen. Dabei ungefähr alle 8 Stunden dehnen und falten.

Nach 24 Stunden den Teig vorsichtig aus der Schüssel lösen und kopfüber (mit Schluss nach unten) in ein gemehltes Gärkörbchen stürzen. Nehmt zum Lösen des Teigs aus der Schüssel am besten einen Teigschaber. Anschließend ruht der Teig 1 weiter Stunde bei Raumtemperatur im Gärkörbchen. Abdecken braucht ihr ihn dabei nicht mehr.


BACKEN:

Den Backofen auf 250°C aufheizen. Da ich keinen Backofen mit Dampffunktion habe, habe ich das Brot in einem tönernen Römertopf gebacken. Dieser braucht ~20 Minuten, um ordentlich auf 250°C aufgeheizt zu werden.

Wenn der Römertopf die Temperatur erreicht hat (prüfen könnt ihr das ganz einfach mit einem Infrarotthermometer), den Deckel abnehmen (Vorsicht heiß!) und das Brot aus dem Gärkörbchen kopfüber in den Backofen stürzen. Damit liegt der Schluss wieder oben und das Brot kann schön aufreißen. Weil der Teig nicht immer so schön in die Mitte des Tops fällt, wie ich das gerne hätte, stürze ich ihn manchmal vorher auf ein Backpapier und hebe ihn dann mitsamt dem Backpapier in den Römertopf.

Deckel wieder drauf und 10 Minuten bei 250°C backen. Danach den Backofen auf 230°C runterregeln und weitere 30 Minuten backen. Nun ist es Zeit für das Brot, eine leicht gebräunte Kruste zu entwickeln. Dazu den Deckel abzunehmen und weitere 5 Minuten bei 230°C ohne Deckel fertig backen. Mal sind es ein paar Minuten weniger, mal mehr.

Lasst es nun noch etwa 1 Stunde auf einem Rost auskühlen, bevor ihr es anschneidet. Das Brot sollte dabei rundherum atmen können.


Gabriella Erber