Corona, du kleiner Sch...

17. August, 2020

…. richtest so viel an!

Und immer noch gibt es Menschen, die meinen es wäre doch nichts.

Nun, auch wenn nichts ist oder war, ist doch schon viel passiert in den letzten Monaten. So viel, dass es Auswirkungen auf alles und jeden hat . Selbst Verschwörungstheoretiker müssten erkannt haben, dass wir mit den Folgen von einem Ereignis zu kämpfen haben und nicht immer alles ablehnen, sondern eher konstruktiv dazu beitragen, dass sich Vieles zum Guten verändert.

Resumée der letzten Wochen nebst übergehender (DANKE liebes Universum) Praxis ist ein Gefühl des Ausgeliefertseins und der Wechsel zwischen Gegenwartsfröhlichkeit (Ich bin ein Mensch, der versucht im Jetzt und Heute zu leben) und Was-kommt-da-auf-uns-zu-Furcht. Ein ständiger Wechsel der Emotionen und ein Tag herausfordernder als der andere.

Bedingt durch meine ins Wanken geratenen Pläne für September, eine Woche für Frauen anzubieten, die eine Begegnung mit sich selbst nicht scheuen und im kretischen Spätsommer Kraft, Motivation und gute Impulse sammeln wollen, und das nicht enden wollende Auf und Ab der Buchungen, Stornierungen und Anfragen zu Gegebenheiten, die selbst Experten nicht beantworten können, schwebe ich aktuell auf der Welle, die keine ist. Windstille und eine nicht greifbare Prognose, die den Horizont trübt, keine Fernsicht erlaubt und die Fragen “Sieht mich die Insel heuer? Wenn ja, unter welchen Bedingungen?” bleiben unbeantwortet.

Manchmal mischt sich auch Ärger in meine sonst eher vorherrschende Gelassenheit. Der fehlende Respekt im urbanen Miteinander oder ein Negieren der aktuellen Gefahren und möglichen Nachwehen eines Sommers, der so ganz anders war, als wir bisher erleben durften.

Ich möchte auch nach Griechenland fliegen und gleichzeitig versuche ich alle möglichen Stornierungsgründe der Fluglinie oder den Hausvermietern weiterzuleiten, da ich eigentlich lieber Zuhause bleiben will. Die letzten Wochen haben sich einige angemeldet, viele haben storniert und die Zahl der Fragezeichen, die noch abwarten, wie sich die Situation verändert, wird täglich mehr.

An sich ist mein Inselbesuch alles andere als gefährlich. Ein Haus, Einzellage, Strände im Süden von Kreta, die teils menschenleer sind, keine Lokalbesuche oder späte Feiern mit vielen Menschen…Eher Ruhe, Rückzug und das in Abgeschiedenheit. Ich denke, die Gefahrenlage ist in der U6 aktuell größer als auf meiner Lieblingsinsel. Dennoch, die Reise hin und zurück, die aufwendige Registrierung, Tests, die gemacht werden müssen und das Risiko von geänderten Flugverbindungen schmälern die Freude und bringen die Gedanken in Schwung.

Als VeranstalterIn hat man heuer einfach die Kröte gegessen.

Mein aktuelles Motto: Lebe einen Tag. Dann kommt der nächste. Und was Mitte September ist, wird mir das Universum rechtzeitig mitteilen.

In diesem Sinn winke ich von meiner Welle in Flaute, trinke Tee, der beruhigt und gebe der Hoffnung, dass alles gut wird noch einen extralieben Gedanken.

Wer noch vielleicht mit möchte oder Interesse hat an meiner KRETA Woche im September, hier gibt es mehr Informationen.

Gabriella Erber