Unsere Beine tragen uns...

14. Juni 2020

…unser ganzes Leben lang. Genau aus diesem Grund und weil sie für unsere Fortbewegung und unseren sicheren Stand sorgen und unsere feste Verankerung auf der Erde sind, sollten wir sie pflegen und hegen und die mit den Jahren entstehenden “Gebrauchsspuren” genauer unter die Lupe nehmen und einmal mehr pflegen.

Veranlagungen sind allerdings angeboren und eine Neigung zu Krampfadern, Besenreisern oder Cellulite haben die Ursache in einer genetisch bedingten Bindegewebsschwäche und brauchen viel mehr Aufmerksamkeit.

Ich versuche immer wieder auf Naturmittel zurückzugreifen und gerade im Anfangsstadium kann man mit speziellen Heilkräuterkuren, mit Peelings, Fußbädern, Kompressen und Massagen ein Fortschreiten der Symptome vorbeugen. Zusätzlich empfiehlt es sich regelmäßig Bewegung wie Schwimmen, Radfahren oder Wandern als Vorbeugung des Rückstaues des Blutes in den Beinen zu machen.

Bestimmte Gymnastikübungen wie das Wippen auf der Fußspitze bis zur Ferse wirken anregend auf die Muskelpumpe in den Beinen. Hochlagern und Ausstreichen der Beine zum Herzen (immer hinauf Richtung Leiste!) fördern den Rückstrom venösen Blutes und beugen ein Anschwellen (=blockierter Lymphfluss) vor.

Ein Meersalzpeeling bei Cellulite wirkt entschlackend und mineralisierend.
Eine Efeutee-Kompresse strafft das Zellgewebe der Unterhaut, ein Tee aus Ackerschachtelhalm wirkt durch seinen Inhaltsstoff Kieselerde auf das Bindegewebe. Und das Auflegen von rohen Kartoffelscheiben auf betroffene Orangenhautstellen kannten bereits unsere Großmütter als Geheimrezept.

Bei Krampfadern oder Besenreiser stärkt der in der Rosskastanie enthaltene Wirkstoff Aexcin die Venen und beugt Wassereinlagerungen vor. Ich verwende gerne Steinkleeöl zum Einreiben bei Besenreisern und leichten Krampfadern. Steinkleeöl kann man auch gut selbst herstellen:
Ca. 3 EL Steinkleeblüten mit etwas Olivenöl in ein verschließbares Glas geben und sechs bis acht Wochen lang an einem sonnigen, warmen Platz ziehen lassen. Abseihen und das Öl in eine Flasche geben. Mehrmals am Tag die betroffenen Körperstellen mit dem Öl einmassieren, am besten nach einer belebenden Dusche.

Fußbäder, heiß-kalt-Fußbäder stimulieren die Blutzirkulation und helfen, sauerstoffarmes Blut zurück zum Herzen zu pumpen. Durch die Zugabe von Lorbeerblätter im heißen Fußbad wird die Wirkung verstärkt.

Topfensackerl’ kühlen und lindern entzündete Krampfadern, Schwellungen und Knötchen bilden sich zurück, Schmerzen nehmen ab.

Es gibt viele relativ einfache Hausmittel die uns helfen und gut tun und mit dem Hintergedanken, dass ich meine Wurzeln und meine Standkraft im Leben mit der Pflege meiner Beine und Füße stärke, widme ich immer wieder gerne zwischendurch dieser Pflege Zeit und Aufmerksamkeit.

Meine Bezugsquellen, wenn ich selbst keine Zeit zum Ansetzen & Mischen finde oder mir Impulse holen möchte:

www.aromapflege.com

Gabriella Erber