Advent...Advent...Die Zeit die rennt.
8. Dezember 2020
Alle Jahre wieder und gefühlt heuer ganz besonders, da ich das Gefühl habe in einem gefühlt zeitenlosen Jahr zu sein, erreicht uns der Adventlauf.
Selbst versuche ich dem heuer mit einem achtsamen Adventkalender Einhalt zu gebieten und mit kleinen Aufgaben, die ich mir selbst stelle, die Adventzeit bewusster zu gestalten. Kleine Gedanken, die mich tagsüber begleiten machen mich aufmerksam auf die Möglichkeit inne zu halten und dankbar zu sein. Ich halte mir vor Augen, wie wertvoll die kleinen feinen Gefühle zwischen den laufenden Stunden und wie kostbar Momente im eigenen Weg sind.
Mut gegen den Strom zu schwimmen oder Klarheit im Eigenen zu haben helfen uns durch schwierige Zeiten. Heuer gab es trotz aller Widrigkeiten auch ausreichend Gelegenheit der Versöhnung mit sich selbst. Welche Momente bringen denn tatsächlich Glück in das Leben oder bereichern uns auf Ebenen, die uns im Lauf der Zeit verloren gehen. Was zaubert ein Lächeln in unser Herz oder versüßt den Augenblick? Mit welchen Menschen macht geteilte Fröhlichkeit oder Traurigkeit tatsächlich Sinn weil es im Ganzen ausgewogen ist und Verbundenheit spürbar macht?
In kostbaren Momenten habe ich das Gefühl, die Zeit steht still und ich kann mich auf allen Ebenen nähren, meine Substanz stärken und mir Gutes tun.
Ob entgegen gebrachtes Vertrauen in meinen Shiatsu Begegnungen, ein Plausch mit der lieben Nachbarin, meine Wanderungen auf den Berg und das Geschenk, liebgewonnene Menschen besuchen zu dürfen, die mir vertrauen und mich schätzen, Austausch unter KollegenInnen der bereichert oder vorfreudige Gedanken an Unternehmungen mit lieben Freunden. Es gibt so viel, das Freude bereitet. Vielleicht manches nicht im Heute aber mit Vorfreude im Morgen.
Der Advent stimmt mich alljährlich mehr besinnlich und auch wenn die Tage gefüllt sind bis Weihnachten, so möchte ich mir doch bewusste und ruhige Momente schenken um kurz still zu werden und zu spüren, was es denn tatsächlich braucht zum Glücklichsein.
Wir allein haben die Chance, die Zeit kurz anzuhalten.
Für uns.
Mit uns selbst.
Für alles andere, das für jeden einzelnen Leben bedeutet.
Advent, Advent, das Licht, das strahlt.
Mein 1. Türchen im Advent gilt der Dankbarkeit für all die lieben Menschen, die mich umgeben, Geschenke die mich erreichen und für kostbare Momente, die ich erleben darf. Obwohl auch die Traurigkeit die Tage begleitet. Ein Begräbnis das mich spüren ließ wie dankbar ich bin, tiefe Herzensverbundenheit erlebt zu haben. Auch wenn der Abschied schwer fällt, die Dankbarkeit darf bleiben. In all dem beginnenden Weihnachtsrummel, nicht vergessen: Innehalten und ein bisserl' dankbar sein.
Mein 2. Advent-Türchen gehört einem Tänzchen, das ich heute nach der guten Nachricht am 7. Dezember wieder öffnen zu dürfen, auf meinen Parkett gelegt habe. Singen, Leben und Lieben kann ich auch empfehlen. Obwohl es aktuell wenig Perspektive gibt, ist genau das vielleicht die Chance einfach im Heute bewusster zu sein und die kleinen wertvollen Momente wahr zu nehmen.
Das 3. Türchen sprach heut von der Lieb' und nachdem ich ja Pläne mit einer neuen Geschäftsidee hatte (ihr wisst, die verrückte Waffengeschäftsöffnungserlaubnis) fiel es mir heute leicht in Gedanken weiter zu reisen. Die Liebe ist in allen Bereichen wichtig und beginnt bei der Liebe, dem Respekt und der Wertschätzung von uns selbst. Dann erst kann die Liebe weiter wachsen und jeden Winkel unseres Lebens erreichen. Ich recycle hier Teile eines süßen Adventkalenders der lieben Onkaja vom letzten Jahr. Schaut vorbei bei ihr, sie macht zauberhafte Portraits, Drucke, Karten uvm.
Das 4. Türchen erinnert mich daran, weiter verrückt zu sein und die Dinge einfach zu machen, auch wenn manches vielleicht nicht angenehm, sicher, bequem, einfach, vernünftig oder normentsprechend ist. Vielleicht kann ich dadurch zumindest meine kleine Welt retten. Wenn das viele Menschen so handhaben, können wir zusammen vielleicht eine Veränderung erwirken. Diejenigen, die den Schneemann, den ich gesten während eines Spazierganges mit einer lieben Freundin gesehen habe, so hoch hinauf gebaut haben, haben bereits damit begonnen. Let's get crazy and change the world.
Die mit dem 5. Türchen verbundene Aufgabe fiel mir nicht leicht. Wie oft machen wir uns selbst schon ein Kompliment? Oder wie schwierig ist es, mit sich selbst "genug zu haben"? Aber es ist gelungen und ich gebe das Mantra gerne weiter. Du bist genug. Die Aussagen aus unserer Kindheit "Du musst brav sein, sonst kommt der Krampus!" Blödsinn. Sei wild und wunderbar und ganz einfach so wie du bist. Das ist genug.
Die Aufgabe des heutigen Türchens war ein Klacks! Die Freude auf das Öffnen meiner Praxistüren morgen ist riesengroß Auch die Freude über die Eigenwilligkeit meiner Vanillekipferl war groß. Oder war es meine schrumpfende Geduld, die sie größer und immer größer werden ließ. Egal, Freude über und auf so viel! Ein Packerl von der Insel hat mich auch erreicht Kräuter- & Vanillekipferlduft im ganzen Haus
Türchen 7: Glück teilen. Ich hab ein liebes Engerl' als Nachbarin und wir hängen uns tatsächlich immer mal wieder etwas an die Tür. Sonntagabend ist oft Milchreis-Abend und ich stelle Kostproben vor den Eingang. "Giving is Living" Probiere es aus, es macht Freude
Einzelne Kärtchen habe ich mit Illustrationen von Onkaja (Adventkalender 2019) aufgewertet. Onkaja zeichnet einzigartige Portraits, Karten und Geburtsanzeigen. Schaut vorbei in ihrem schönen Shop!
Türchen 8 war einfach nur dem Genuss frönen und das mit höchster Hingabe.
Türchen 9 umzusetzen, war schwierig, erdrückt uns doch die aktuelle Realität und fordert uns ohne Ende. Dann mache ich mir eben, so weit möglich, meine eigene und hole mir die gewünschten Gefühle dazu. Leichtigkeit und Freude mit einer Prise Zufriedenheit. Eine kurze Pause auf der Shiatsu Wolke und alles ist gut.
Schon das 10. Türchen und eines, das ich jeden Tag öffnen möchte. Mit einem Augenbrauenheber und einer lächelnden Aufforderung. Respekt in einer Umsetzung, die viele Bereiche erreichen sollte. Respekt sich selbst gegenüber. Respekt anderen gegenüber und themenbezogen aktuell der Meinung anderer gegenüber. Respekt kommt für mich vor Klappe aufmachen und losposaunen. Heute mit vielen Gedanken an Menschen, die 12 Stunden lang FFP2 tragen müssen und das verantwortungsvoll im Job Menschen zu helfen. Krankenschwestern, PflegerInnen, Ärzte und alle anderen in Gesundheitsberufen tätigen Menschen. Respekt!
Türchen 11 bat mich um "Mut zur Lücke" und statt facebookerln und posten unternahm ich nach einem langen Praxistag einen ausgedehnten Spaziergang. Es muss nicht immer alles perfekt sein und wir müssen nicht Erwartungen erfüllen oder funktionieren. In Zeiten wie diesen ist es gesund und wichtig der eigenen Intuition zu folgen, offline zu gehen und seinen eigenen Rhythmus tanzen. Gebt Acht auf euch, wir brauchen noch viel power für das Kommende.
Türchen 13 mit der Gewissheit der Kraft der Liebe und des Guten. Klar, wir können grad alles schlecht reden und jammern, aber ist es nicht g'sünder, wenn wir daran festhalten, dass es irgendwann wieder gut wird. Hej, geht es uns wirklich schlecht? Ich glaube nicht. Und darum, Liebe in den Rucksack, starke Wurzeln in die Schuhe und ab in die Natur!
Türchen 14: So wie ich mich immer wieder daran erinnere lokal und regional einzukaufen, die Bitte auch an euch: Kauft bei kleinen einheimischen Unternehmen, die es im heurigen Jahr nicht leicht hatten. Die Auswirkungen der Krise kommen erst auf uns zu und vielleicht machen wir es heuer einmal anders und schauen, dass unser Rundherum an guten Sachen bestehen bleibt. Shiatsu Gutscheine nicht nur bei mir www.shiatsudoula.com erhältlich, auch bei vielen anderen Praktikern: www.oeds.at Nunu's Ladenliste mit heimischen Betrieben https://liste.nunukaller.com/ oder Lieblingslokal unterstützen https://www.vorfreude.kaufen/
15. Türchen. Es zählt das Jetzt. Manches ist einfach so wie es ist und auch wenn viele das Jahr 2020 negativ sehen, so darf man nicht vergessen, dass es auch viel Gutes gebracht hat.
Das Türchen 16 bat mich um Gelassenheit, die wunderbaren zarten Kekserl, die ich heute von einer lieben Klientin bekommen habe, nicht alle auf einmal zu essen. Und es forderte mich auf, die Bäckerei nicht neidvoll zu betrachten, sondern anerkennend. Es gibt eben Menschen, die können kleine Weihnachtsbäckerei machen und Menschen, die sie größer werden lassen. Jedes Kekserl findet sein Adventgoschal‘ und ob klein oder groß, dunkel oder hell, dick oder dünn, es sollte doch alles sein dürfen.
Mit einer Portion mehr Aufmerksamkeit die Atmung betreffend, geht es mit Türchen 17 in den neuen Tag. Atme, wenn nichts mehr geht. Atme, wenn alles möglich ist. Atme, weil's es das Wichtigste ist. Atme ein, atme aus. Dann ist alles gut.
Mit Geduld und Türchen 18 geht es in den neuen Tag. Geduld mit sich selbst ist die größte Herausforderung.
Freude oder Frust war die Frage des Türchens 19 und ich habe mich für die Freude entschieden. Mittlerweile geübt in der Lockdownerei gebe ich dem Frust wieder zusperren zu müssen einen Tritt und freue mich einfach dankbar über gute Momente.
Türchen 20 macht mich darauf aufmerksam, dass es immer etwas Gutes in allem Schlechten gibt. Der neuerliche Lockdown wird mich langsamer als gewohnt in das neue Jahr bringen und das tut meinem Wasser-Element sicher gut. Der Corona-Nebel wird sich verziehen und das Leben darf irgendwann wieder uneingeschränkt gelebt werden.
Mit dem Öffnen des 21. Türchens eröffnete ich die Weihnachtswoche nach dem Frust-Freude-Wochenende mit einem Aufblühen. Vielleicht war es die Vorfreude auf meinen eigenen Shiatsu Termin bei meinem Lieblingspraktiker, den ich mir heute gegönnt habe. Mein Geschenk an mich selbst. Wie schön es doch ist, berührt zu werden und wie wohl sich meine Meridiane nach dem Ordnen wieder fühlen. Ich blühe immer noch auf, schau auf meine Amaryllis und denk mir: Genau so. Stell dir die Frage, was brauchst du zum "Aufblühen" und hol es dir.
Das 22. Türchen forderte auf zu warten. Klar hätte ich mir früh morgens statt des Staberls in der Nase etwas Schöneres vorgestellt, aber das Warten hat sich ebenso gelohnt wie der Aufwand der Testerei, den ich seit Wochen regelmäßig auf mich nehme. Berührende Begegnungen im Haus der Barmherzigkeit mit körperlich-geistig beeinträchtigten Menschen und das tatsächlich mit Berührung, und Besuche in Altersheimen, in denen es viele Menschen gibt, die einsam sind und sich freuen, wenn man "gewartet hat". Meine Güte was schnauben da viele wegen der Tests. Ich hatte heute Freude im Herzen und das ohne Ende.
Langsam wird es ruhig und ich gönne mir mit Türchen 23 pure Freude und viel Danke im Herzen für liebe Packerln, Weihnachtspost (ich liebe Handgeschriebenes) und Aufmerksamkeiten, die darauf warten morgen ausgepackt zu werden. Ein Glaserl Natural Wine "Freude" vom Weingut Werlitsch, Ewald und Brigitte Tscheppe, die darauf schauen, dass wir Wein genießen dürfen, ohne die Natur zu schädigen, begleitet mich.
Mit Türchen 24 wünsche ich eine schöne, herzöffnende und wohlige Weihnacht' mit vielen Zaubermomenten, die innehalten lassen und uns zum Träumen von einer friedlicheren und gesunden Welt einladen.