Heimat
Mittwoch, 26. August 2015 - 09:22 Uhr
Heimat
Jeder Tag zur Zeit beginnt und hört auf mit Gedanken an heimatlose, flüchtende Kinder, Schwangere, ältere Menschen und ganze Völker, die auf der Suche nach Ruhe, Heimat und Frieden sind.
Wir sollten nicht mehr wegschauen oder tun als würde uns das nichts angehen.
Es geht jeden etwas an und die Frage wie jeder einzelne helfen kann, muss jeder einzelne für sich beantworten. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Plattformen und Organisationen, die koordinieren.
Augen aufmachen und hinschauen ist wohl der erste Schritt und Haltung annehmen, respektieren und handeln die folgenden.
Jeder hat ein Recht auf Heimat und die ist dort wo dein Herz sitzt! Hört oder lest euch um, es gibt sinnvolle Möglichkeiten zu helfen!
Ich selbst war vor etwa 40 Jahren als kleines Mädchen 'Gast' in Traiskirchen.
Das Verlassen meiner Heimat Ungarn endete vor der ersten Station unseres Aufenthaltes im 'Lager Traiskirchen'. Wir fanden keine vergleichbaren Bedingungen und mein Weg gestaltete sich als 100% menschenwürdig und dafür bin ich jeden einzelnen Tag meines Lebens dankbar.
Heute erreichen uns Bilder aus Traiskirchen oder vielen anderen Plätzen, wo sich viele Flüchtlinge verzweifelt und in menschenunwürdigen Bedingungen wiederfinden, die uns fassungslos und traurig machen. Wie kann es so etwas in einer Zeit des Überflusses und jeder nur vorstellbaren Versorgungsmöglichkeit überhaupt geben?
Ich schäme mich sowohl für die ungarische als auch österreichische Politik, bin wütend über eine europäische Union, die es nicht schafft zu handeln und gleichzeitig bin ich ergriffen von kleinen, starken Institutionen, die Unmögliches erreichen.
Jeder einzelne kann etwas tun und miteinander bewegen wir vielleicht etwas!
Eine gute Site zum Asylthema ist in der oberen Zeile verlinkt, die Demonstration am 31.8. "Mensch sein in Österreich" findet im 6. Bezirk statt und in deinem kleinen Umfeld kannst du jeden einzelnen freien Moment dazu verwenden, mit Menschen zu sprechen, tolerant im Umgang zu sein und Haltung anzunehmen. Es lässt sich nichts aufhalten, das schon längst begonnen hat!